Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in Bayern: Status quo und Perspektiven

Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in Bayern: Status quo und Perspektiven

Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in Bayern: Status quo und Perspektiven

Studie zur Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in Bayern: Status quo und Perspektiven

Die Automobilindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen: Der gesetzlich beschleunigte Übergang vom Verbrennungsmotor hin zu Elektromobilität sowie die fortschreitende Automatisierung erfordern erhebliche Anstrengungen von den Unternehmen. Denn nur so können Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung langfristig in Bayern gesichert werden, bisher ist allerdings wenig darüber bekannt, wie die in Bayern ansässigen Unternehmen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie auf die Transformation vorbereitet sind und inwiefern sich potenzielle Auswirkungen von Region zu Region unterscheiden.

Ziel dieser Studie in Zusammenarbeit mit transform.by und Roland Berger war, eine umfassende Bestandsaufnahme der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in Bayern durchzuführen. Mithilfe eines eigen erstellten Datensatzes mit Informationen u.a. zu Unternehmensstandorten, Umsatz, Beschäftigung und Produktportfolios wurde analysiert, welche Perspektiven sich in Form von Chancen und Risiken für die Regionen Bayerns ergeben.

Methodischer Ansatz

In der Studie über die Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in Bayern wurde ein umfangreicher Datensatz erstellt, der 2.220 Unternehmen umfasst. Diese Daten, ermittelt auf Grundlage verschiedener Datenbanken und Unternehmensbefragungen, wurden genutzt, um unternehmensspezifische Informationen wie Standorte, Umsatz und Mitarbeiterzahlen zu analysieren. Die Unternehmen wurden basierend auf ihrem Produktportfolio in ‘bedrohte Geschäftsfelder‘ und ‘Chancenfelder der Transformation‘ eingeteilt. Die Daten wurden sowohl für Gesamtbayern als auch auf regionaler Ebene ausgewertet, um die Auswirkungen der industriellen Transformation zu verstehen und darzustellen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bedrohtes Geschäftsfeld: Etwa 10 Prozent Unternehmen der Fahrzeug- und Zulieferunternehmen in Bayern gehören zu Geschäftsfeldern, die durch den Übergang weg vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität bedroht sind. Rund zwei Drittel aller Produkte sind direkt mit dem Verrennungsmotor verbunden.
  • Beschäftigungsstruktur: In Bayern gibt es etwa 450.000 Beschäftigte in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie. Mit rund 196.000 überwiegt die Anzahl der Beschäftigten (44 Prozent) bei Unternehmen in Chancenfeldern leicht gegenüber den Unternehmen im bedrohten Geschäftsfeld mit rund 179.000 Beschäftigten (40 Prozent).
  • Branchenübergreifende Aktivitäten: Unternehmen, die Produkte für den Verbrennungsmotor herstellen, sind überdurchschnittlich stark in anderen Branchen – insbesondere im Maschinenbau – vertreten.
  • KMU und mittelgroße Unternehmen: Der Anteil der Unternehmen in Chancenfeldern ist mit 29 Prozent hingegen deutlich höher als der im bedrohten Geschäftsfeld. Etwa 90 Prozent dieser Unternehmen sind Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oder mittelgroße Unternehmen mit weniger als 750 Beschäftigten.
  • Produktkategorien in Chancenfeldern: Die Produkte der Unternehmen in Chancenfeldern lassen sich insbesondere den Produktkategorien Materialien, Fahrzeugbau und Produktion zuordnen.
  • Regionale Unterschiede: Es gibt zwischen den Regionen in Bayern deutliche Unterschiede hinsichtlich der angesiedelten Unternehmen und der jeweiligen Produktportfolios. Somit unterscheiden sich die Regionen ebenfalls stark in ihrer Beschäftigtenstruktur und den Tätigkeiten in Chancenfeldern und im bedrohten Geschäftsfeld.

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